Erste Durchsicht der Bienenvölker 2017

Gestern war es soweit: Das Wetter sonnig und warm, wir brauchten nur noch wenig vorbereiten und dann - ab in die Bienen. Halt. So schnell ging es doch nicht. Zuerst haben Ben und ich unsere Honigzargen vom letzten Jahr durchgesehen und ins Auto gepackt. Stockmeisel, Besen, Schutzkleidung, Smoker, Drohnenrähmchen usw. dazu und schon sah es nach Umzug aus. Noch schnell ein paar Rähmchen mit Abstandshaltern bestücken und Mittelwände einlöten und schon gings´s los, nach nur einer Stunde Packzeit ;-). Nach kurzer Autofahrt kamen wir endlich an unserem zweiten Standort ( unsere Ableger vom letzten Jahr stehen etwa 5 km von unserem Haus entfernt) an, wieder alles auspacken und feststellen, das wir an alles gedacht haben, nur nicht an ein poppeliges Feuerzeug, um den Smoker in Gang zu bringen. Aber kleine Probleme lösen wir schnell und endlich konnten wir unsere Jungvölker durchsehen...

Bolte I, ein Königinnenableger vom Mai 2016,  ist super in Schuss. Wir mussten nur einige Rähmchen mit überschüssigem Winterfutter entnehmen und durch ausgebaute Rähmchen und Mittelwände ersetzen. Die Königin hat schon fleißig Eier gelegt, so das Brut in allen Stadien vorhanden war. Die beiden anderen Ableger, Teresa und Biene Maja, machten einen ähnlichen Eindruck: vital, mit gesunden Königinnen und viel Brut auf beiden Brutzargen. Nach der Durchsicht haben wir jedem Volk ein Absperrgitter aufgelegt. So kann die Königin nicht in den Honigraum klettern und dort stiften (Eier legen). Das ist mit Sicht auf die  Honigernte schon recht wichtig. Folgerichtig setzten wir auf jedes Volk den ersten Honigraum auf.

Hoffentlich können wir unsere Bienen auch in diesem Jahr gesund halten und die Trachtpflanzen blühen üppig. Als Jungimker ist man doch noch immer etwas kribbelig, ob alles richtig ist und ob man alles richtig macht. Imkern ist eine tolle Beschäftigung,

aber verlangt auch viel Wissen und Zeit.

Zwei Fotos habe ich gestern gemacht: Auf dem einen Bild lötet Ben gerade eine Wachsmittelwand in ein Rähmchen ein.

Das andere zeigt ein Rähmchen mit verdeckelter Brut. Die vereinzelten leeren Zellen nutzen die Bienen, um die Tempratur der Brut zu regulieren. In den Ecken kann man den Futterkranz erkennen. Er wird für die Versorgung der Brut sowie der Königin benötigt.

Wenn ihr mögt, schaut doch in den nächsten Monaten mal wieder hier vorbei. Dann könnt ihr mit uns das Bienenjahr verfolgen.

 

 

 


Kommentar schreiben

Kommentare: 0